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Der Stadtwald Beelitz befindet sich im Großklimabereich "Gamma", hier des trockenen, kontinental geprägten "Südmärkischen Klimas". Daraus ergibt sich für die forstlichen Standorte die Klimastufe "Tt", genannt "Trockenes Tieflandsklima". Der Großklimabereich ? "Gamma" ist durch folgende meteorologische Merkmale gekennzeichnet:
Mittlere Jahresniederschlagssumme: 500 – 560 mm
Jahresmittel der Lufttemperatur: 8,5 ° C
Jahresschwankung der Lufttemperatur: 18,5 ° C
Aufgrund der durchschnittlichen Jahresniederschlagssumme von 500- 560 mm ist die ökoklimatische Wasserbilanz auf grundwasserfernen, terrestrischen Standorten in der Vegetationsperiode mit – 220 bis -170 mm defizitär. Die ökoklimatische Wasserbilanz ist der Weiser für ein arides (Wassermangel) oder humides (Wasserüberschuss) Klima. Sie gibt an, wie groß der niederschlagsbedingte Wasserüberschuss oder -mangel in der Vegetationsperiode aufgrund des Verhältnisses zwischen Niederschlag und Verdunstung ist.
Ausblick:
Auch ohne Berücksichtigung der gegenwärtigen Klimaszenarien des prognostizierten Klimawandels herrscht im Beelitzer Stadtwald ein ständiger Wassermangel. Bereits jetzt schon liegen die Grundwasserspiegel in Fichtenwalde über 40 m tief. Wasser wird in Zukunft der limitierende Faktor für das Wachstum der Bäume sein. Brandenburg wird das Bundesland sein, in dem die Folgen des Klimawandels sich in kürzeren Zeiträumen als in anderen Regionen Deutschlands zeigen werden, was zum einen in den vergleichsweise niedrigeren Niederschlägen und zum anderen in der relativ geringen Speicherkapazität unserer Sandböden begründet ist. Neben der Verschlechterung der Wachstumsbedingungen der Waldbäume, steigt die Gefahr durch Schadinsekten, Waldbrände und Sturmereignisse, wie beispielsweise dem Januarsturm Kyrill.